| Gedenk- und Feiertage: 4.November | 
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Kambodscha: Wasserfest von Phnom Penh
Um den Vollmond im November herum, zum Ende der Regenzeit, gibt es ein Naturschauspiel nahe der kambodschanischen Hauptstadt: Der Tonle-Sap-Fluss ändert seine Fließrichtung. Grund sind Wassermassen, die aus dem Mekong drängen.
Das dreitägige Fest hat seine Ursprünge im 12.Jahrhundert, als es die Fischereisaison einläutete und die Marine ihre Stärke zeigte. Buntgeschmückte Boote liefern sich Rennen. Millionen kommen aus allen Teilen des Landes und verfolgen das Spektakel vom Ufer aus.
Myanmar: Vollmond von Tazaungmon
Zum Ende der Regenzeit wird das zweitägige Lichterfest gefeiert. Die Menschen im Süden des Landes lassen in der Vollmondnacht hell erleuchtete Heißluftballons aufsteigen. Sie haben die Gestalt von Schweinen, Büffeln, Vögeln oder Sagengestalten. Die schönsten Exemplare werden ausgezeichnet. Zum Abschluss gibt es ein Feuerwerk.
Zudem findet ein Wettbewerb von Weberinnen statt, die Roben für Buddha-Statuen herstellen. Im Morgengrauen werden sie in einer Zeremonie übergeben.
Russland: Tag der Einheit des Volkes
Der Tag stammt noch aus Zeiten des Zarenreiches und erinnert an die Befreiung von der polnischen Besatzung im Jahr 1612. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde der Feiertag abgeschafft und durch den Tag der Revolution ersetzt. Erst 2005 erlebte er eine Renaissance.
Die russisch-orthodoxe Kirche feiert heute das Fest der Gottesmutter-Ikone von Kasan, die der Bürgerwehr im Kampf gegen die Besatzer geholfen haben soll. Menschenrechtler kritisieren, der Tag begünstige Rassismus und Nationalismus.