Die US-Jobdaten waren am Nachmittag natürlich auch auf dem heimischen Parkett ein wichtiges Thema. Auf den ersten Blick falle der US-Arbeitsmarktbericht für den Mai stark aus, konstatierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners in einer ersten Reaktion. Der zweite Blick offenbare jedoch, dass die Werte für März und April nach unten revidiert worden seien. Damit sei der aktuelle Bericht zwar solide, aber kein Grund zur Freude. Und er zeige keine sehr starke Dynamik am US-Arbeitsmarkt.
"Der Arbeitsmarktbericht Mai liefert der US-Notenbank Fed keine Vorlage, um in Bälde zu Leitzinssenkungen zu schreiten. Dagegen spricht auch der beschleunigte Anstieg der Stundenlöhne", so Dirk Chlench von der LBBW. Die Fed beließ den Leitzins zuletzt im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent. Der nächste Zinsentscheid steht am 18. Juni an. Das US-Konjunkturbild hat sich laut Fed zuletzt leicht eingetrübt, wie jüngst aus dem "Beige Book", dem Konjunkturbericht der Fed, hervorging.