Wirtschaft: Marktberichte

DAX "in der Schiebezone"

Insgesamt setzt sich die trendlose Schaukelbörse der letzten Wochen also fort. Dank der Kursgewinne von Anfang Juli steuert der DAX zwar auf ein Monatsplus von rund zwei Prozent zu. Um sein Rekordhoch bei 24.639 Punkten zu erreichen, müsste er nun aber um weitere 1,6 Prozent zulegen. Ein Höhenflug dürfte sich angesichts der getrübten Gewinnaussichten für deutsche Unternehmen nach dem Zoll-Deal mit den USA sowie einer eher ungünstigen Saisonalität als schwierig erweisen.

"Das Kaufinteresse der Anleger ist weg", stellt Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst CMC Markets, fest. "Der von vielen als demütigend empfundene Zoll-Deal sorgt für eine Art Schockstarre auf dem Frankfurter Parkett." Für Bewegung könnten im weiteren Tagesverlauf die deutschen Inflationsdaten sorgen. In mehreren Bundesländern ist die Teuerungsrate zuletzt unter der Marke von zwei Prozent geblieben. Um 14:00 Uhr will nun das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung zur

bundesweiten Entwicklung der Verbraucherpreise im Juli veröffentlichen. Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang auf 1,9 von 2,0 Prozent im Vormonat. "Die zuletzt erneut schwächere Dynamik bei den Erzeugerpreisen deutet auf das Potenzial einer nachlassenden deutschen Inflationsrate hin, zumal es keinen Gegenwind vonseiten der Benzinpreise gegeben hat", schreiben die Experten der Helaba.

31.07.2025, 13:20 Uhr

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