Das Erste: Neues

True Crime:"Mord auf dem Inka-Pfad"

Das Erste sendet am 30.April und 1.Mai jeweils ab 20.15 Uhr die vierteilige Krimiserie "Mord auf dem Inka-Pfad".

Mit einem rätselhaften Mord an einer deutschen Touristin in den peruanischen Anden beginnt 1997 eine der schwierigsten und umfangreichsten Ermittlungen in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte.

Als beharrliche Wahrheitssucherin begibt sich Nina Gummich in der Rolle einer Münchner Kommissarin auf eine kräftezehrende Mission, die sie über Jahre hinweg auf drei Kontinente und an ihre persönlichen Grenzen führt.

"Mord auf dem Inka-Pfad": 4 Folgen

Nach einer Vorlage von Rolf Basedow, schrieb Mika Kallwass zusammen mit Nina Wolfrum die Drehbücher zu der vierteiligen Krimiserie. Der rätselhafte Fall beruht nicht nur auf wahren Begebenheiten, sondern führte auch zu diplomatischen Spannungen. In der Rolle des israelischen Ehemanns und Tatverdächtigen, der trotz erdrückender Beweislast nicht gesteht, zeigt Thomas Prenn eine brillante Leistung.

"Mord auf dem Inka-Pfad" ist ein aufwendig produziertes True-Crime-Drama, das die akribische internationale Ermittlungsarbeit erlebbar macht.

True Crime:"Mord auf dem Inka-Pfad"

Gedreht wurde in München und Südafrika, wo die Originalschauplätze nachempfunden wurden.

Der preisgekrönte Kameramann und Dokumentarfilmer Andreas Köhler schafft einen eigenwillig authentischen Look, während Regisseurin Nina Wolfrum das Spannungsverhältnis zwischen der entschlossenen Ermittlerin und dem seine Unschuld beteuernden Täter ins Zentrum rückt.

Am Ende kommt es auf Indizien an, die einen eiskalten Mordplan belegen.

Nina Gummich als Rita Berg

Mord auf dem Inka-Pfad beruht auf wahren Begebenheiten. Wie intensiv haben Sie sich im Vorfeld mit dem Fall beschäftigt?

Nina Gummich: "Das Außergewöhnlichste, was ich machen durfte, war, Einblick in das 162-seitige Original-Gerichtsurteil zu bekommen und dieses zu durchforsten. Was ich dort gelesen habe, war der Krimi neben dem Krimi. Teilweise ist es mir kalt den Rücken heruntergelaufen, denn es wird im Detail aufgezählt, was alles über den Verdächtigen herausgefunden wurde."

Thomas Prenn als Jona Kepler

Wie haben Sie sich auf die Rolle des Jona Kepler vorbereitet?

Thomas Prenn: "Ich bin spät zum Projekt dazugekommen, erst zwei Wochen vor dem ersten großen Drehblock. Glücklicherweise wurde zuerst alles bis einschließlich der Mordnacht gedreht, also noch keine Verhörszenen. So konnte ich mir einen Überblick verschaffen und in die Geschichte eintauchen.

Aufkommende Fragen habe ich versucht, mit unserer Regisseurin Nina Wolfrum zu beantworten, oder wenigstens zu deuten."

Produzent: Martin Zimmermann (1)

Thomas Prenn weiter: "Durch die geringe Vorbereitungszeit musste ich auch auf das Gefühl oder meine Vorstellung von der Figur vertrauen, die ich beim Lesen hatte. Ich hatte die Energie und Lust, mich darauf voll einzulassen."

Das sagt der Produzent Martin Zimmermann: "Alles begann vor ca. zehn Jahren mit einem Artikel im Fachmagazin 'Der Kriminalist', in dem der damalige Leiter der Mordkommission München, Josef Wilfling, die Ermittlungen zu dem Fall als die aufwendigsten beschrieb, denen er je beiwohnte."

Produzent: Martin Zimmermann (2)

Martin Zimmermann weiter: "Viele, lange Gespräche mit den Beteiligten waren nötig, um alle Facetten dieses Stoffes zu erfassen.

Eine große Hilfe war uns Ursula Glücks Bruder Michael, der uns einen sehr offenen Blick in die damalige Zeit und dem Charakter seiner Schwester ermöglicht hat. Das alles war nur zu schaffen, weil ich mit Rolf Basedow einen der besten Autoren Deutschlands an meiner Seite hatte."

"Mord auf dem Inka-Pfad": 4 Folgen am 30.04. und 01.05. ab 20.15 Uhr und ab 19.04. in der ARD Mediathek

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